Der Vorteil von Stationärrollen mit Freilauf besteht also darin, dass der Fisch trotz eingestellter Frontbremse und geschlossenem Bügel ohne großen Widerstand Schnur von der Spule abziehen kann. Das ist beim Karpfenangeln besonders wichtig. Beim Schnureinholen schließt der Freilauf automatisch und du kannst den Fisch mit der Frontbremse ausdrillen.
Beim Drill selbst verhält sich die Freilaufrolle gleich wie eine Angelrolle ohne Freilauf.
So praktisch das Freilaufsystem auch ist, es bringt doch ein paar Nachteile für dich mit.
Durch die komplexere Bauart sind Freilaufrollen immer teurer als vergleichbare Stationärrollen mit Frontbremse.
Dazu bringen die zusätzlichen Bauteile extra Gewicht mit. Durch die zusätzlichen Teile steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass etwas nicht mehr richtig funktioniert – durch die Komplexität der Freilaufrolle steigt die Fehleranfälligkeit und auch der Wartungsaufwand.
Und noch ein Problem, das vielen Anfängern schnell zum Verhängnis wird: Wenn du deinen Freilauf beim Anschlagen nicht schließt, überdreht deine Spule durch den wenigen Widerstand sofort. Der Schnursalat ist vorprogrammiert. Der Freilauf schließt erst bei einer Kurbelumdrehung automatisch! Das solltest du in der Hektik nicht vergessen. Die Alternative wäre, beim Anschlag die Spule selbst festzuhalten und danach den Freilauf automatisch oder per Hand auszuschalten.
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